Geschichte

 

Gründung und Entwicklung der Siedlergemeinschaft Rulle

Anfang des Jahres 1951 fand eine Zusammenkunft von Bauinteressenten  in der Gaststätte Lingemann statt, die das provisorische Wohnen leid waren. Zu dieser Zusammenkunft hatte Herr Höftmann eingeladen, es waren ca. 30 Personen erschienen. Herr Höftmann setzte sich sehr intensiv für die Bauinteressenten bei den Behörden ein, um Bauland und Wohnraum zu schaffen. Er wurde sehr für diese Ideen von dem damaligen Vorsitzenden der Kreisgruppe Osnabrück, Mitglied im Deutschen Siedlerbund und Landesverband Hannover, Herrn Boes, unterstützt..

Von diesen Bauwilligen, 17 an der Zahl, wurde die Siedlergemeinschaft Rulle gegründet. Da es nicht einfach war, zu bauen, schlossen sich diese Mitglieder der Osnabrücker Baugenossenschaft an. Der erste Bauabschnitt wurde 1951 fertig gestellt. Der zweite folgte 1952. Erster Bauabschnitt waren die Frankensteinerstrasse, die jetzige Ermländerstrasse, und der Eschweg. In den folgenden Jahren folgten die Bauabschnitte: Am Eichengrund, Birkenweg und Kettelerstrasse.

Zum ersten Vorsitzenden wurde Herr Höftmann gewählt. Ihm zur Seite standen Max Hoffmann als  Schriftführer und Kurt Altmeyer als Kassierer. Der 1. Vorsitzende, Herr Höftmann, verstarb im Jahr 1975 und die Siedlergemeinschaft Rulle hatte keine Führung mehr. Im Jahre 1977 wurde mit Unterstützung der Kreisgruppe Osnabrück ein neuer Vorstand gewählt. Der neue Vorstand setzte sich wie folgt zusammen: 1.Vorsitzender Georg Rahe, 2. Vorsitzende Ruth Höftmann, Schriftführer Aloys Sutthoff, 1. Kassierer Bernhard Kerkhoff, 2. Kassiererin Frau Fritsch.

Der erste Vorstand im Gründungsjahr 1951

                          Kassierer Penzerinski        1. Vorsitzender Höftmann      Schriftführer Hoffmann                   

 

und der erste Bauabschnitt Rulle im Gründungsjahr

    

die Frankensteiner-Straße

 ( heute Ermländer-Strasse)

 

Die Siedlergemeinschaft zählte 1977 35 Mitglieder. Ab jetzt bewegte sich einiges in der Gemeinschaft unter der Führung des 1. Vorsitzenden Georg Rahe. Versäumtes wurde nachgeholt. Somit fand am 24.4.1978 zunächst eine überfällige Jubilarehrung statt, die mit einer gemeinsamen Kaffeetafel eingeleitet wurde, anschließend nahm der Kreisgruppenvorsitzende, Herr Kohnhäuser, die Ehrung vor. Für 25-jährige Treue wurden nachträglich geehrt und mit einem Jubiläumszeichen 25 (Brosche oder Nadel) ausgezeichnet:

Frau Ruth Höftmann                 Herr Otto Penzerzinski

Frau Martha Nietsche               Herr Paul Sommerfeld

Frau Maria Krogult                   Herr Rudolf Aulfers

Frau Alma Erbe                       Herr Bernhard Grundau

Frau Maria Hoffmann                Herr Heinrich Kapteina

Frau Monika Brosch                   Herr Kurt Altmeyer

Nach der Ehrung fand ein gemütliches Beisammensein mit Tanz statt.

Einigkeit macht  stark, nur die Gemeinschaft zählt

Im Oktober 1978 teilte die Gemeinde Wallenhorst den Anliegern vom Riedensweg und der Lindenstraße mit, dass der Riedensweg sehr großzügig und somit sehr zu Lasten der Anlieger ausgebaut werden soll. Die Anlieger waren gegen den großzügigen Ausbau und baten die Siedlergemeinschaft um Unterstützung. Es schlossen sich gleich 23 Hausbesitzer neu der Siedlergemeinschaft an und waren somit Mitglied im Deutschen Siedlerbund. Alle Anlieger des Riedenswegs und der Lindenstraße wurden von uns in dieser Angelegenheit stark unterstützt. Die Gemeinde ließ dann vom großzügigen Ausbau der Straße ab und der Riedensweg wurde zur Zufriedenheit der Anlieger ausgebaut. Die Anlieger hatten somit enorme Kostenersparnisse.

Der Deutsche Siedlerbund ist die größte Dachorganisation für Haus, Grundbesitz und Eigentumswohnungen. Sie gibt allen Mitgliedern kostenlose Rechtsberatung über alles, was mit Haus und Grundbesitz zu tun hat. Erben, Vererben, Testament, Nachbarrecht und vieles mehr. Die Siedlergemeinschaft Rulle zählte Ende 1978 58Haus- und Grundbesitzer als Mitglieder.

Am 8.3.1979 fand ein Wechsel im Vorstand statt. Auf der Jahreshauptversammlung trat Frau Höftmann aus Altersgründen als 2. Vorsitzende zurück. Es fand eine Neuwahl statt. Paul Sommerfeld wurde als 2. Vorsitzender vorgeschlagen und einstimmig gewählt. Die Siedlerfreunde Porde und Samorey wurden zum Festausschuss gewählt.

1980 fand auf der Jahreshauptversammlung eine Neuwahl des Vorstandes statt. Der 1. Vorsitzende Georg Rahe, der 2. Vorsitzende Paul Sommerfeld, 1. Schriftführer Aloys Sutthoff, 1. Kassierer Bernhard Kerkhoff, wurden durch Wiederwahl bestätigt; durch Neuwahl wurde Marianne Osterbrink zur zweiten Kassiererin gewählt. Der Festausschuss erhielt Frau Flottemesch als Verstärkung. Zum Kassenprüfer wurden Hans Krone und Heinz Altmeyer gewählt. Am 6.9.1980 wurden am Familiennachmittag folgende Mitglieder für 25-jährige Treue mit einer Jubiläumsnadel geehrt: Leo Lilienthal, Gustav Barkawitz, Werner Brendel, Josef Fritsch und Franz Warsitz, die Brosche erhielt Frau Martha Klein. Die Mitgliederzahl stieg stetig.

Am 1.1.1981 zählte unsere Gemeinschaft 71 Mitglieder.  Am 12. September 1981 feierte unsere Gemeinschaft ihr 30-jähriges Bestehen. Als Festgäste waren erschienen: von der Gemeinde Wallenhorst Herr Lahrmann, von der Kreisgruppe Osnabrück Herr Kohnhäuser und Herr Schemschat. Die Siedlergemeinschaft Hollage war durch Herrn und Frau Klene vertreten. Zum 30. Jubiläum der Siedlergemeinschaft spielte der Bläserchor Rulle.

Die Mitglieder Frau Klesse, Frau Krengel, Herr Strey, Herr Sutthoff, Herr Götzmann, Herr Lammert, Herr Meyer, Herr Fischenich, Herr Linke, Herr Bartel und HerrFischer wurden für 25-jährige Mitgliedschaft am 4. September 1982 am Familiennachmittag geehrt und erhielten vom Landesverband die Jubiläumsnadel oder eine Brosche, die vom Kreisgruppenvorsitzenden Ernst Kohnhäuser überreicht wurde.

Kreisgruppentagung des Deutschen Siedlerbundes in Rulle

“Kleinsiedlungen für Familie ideal”

In Anwesenheit prominenter Ehrengäste hielt die Kreisgruppe Osnabrück im Deutschen Siedlerbund, Landesverband Niedersachsen, ihre Tagung am 20. April1985 in Rulle ab. Mit einem ausführlichen Referat über die Siedlertätigkeit in der Gemeinde und den Bemühungen seitens der Kommune um günstige Rahmenbedingungen für die Bauwilligen, wies Bürgermeister Ewald Schawe schon in seiner Begrüßung auf dieses schwierige Thema hin. Der Vorsitzende Ernst Kohnhäuser konnte neben den zahlreichen Vertretern des Handels, Gewerbes und Bankwesens auch die Bundestagsabgeordneten Professor Dr. Hornhues, Volker Neumann und Dr. Karl Ahrens begrüßen, der gleichzeitig Landesverbandvorsitzender des Siedlerbundes war. “Kleinsiedlungen und Eigenheim, -gestern, heute, morgen” lautete das Thema des Hauptvortrages, mit dem sich der Landesverbandvorsitzende an die Versammlung wandte. Während die Kleinsiedlung in der jüngsten Nachkriegszeit wegen Geldmangel, als ein Kind der Not, geboren wurde, sei diese Wohnform heutzutage unbestritten ideal für Familien mit Kindern. Das Haus mit Garten bei der zu erwartenden weiteren Arbeitszeitkürzung eine hervorragende Lösung der Freizeitprobleme. Häufiges Fernsehen und intensive Autopflege allein, so Dr. Ahrens, könne nicht freizeitfüllend sein, wohl aber die Gartenpflege. Darüber hinaus erlange der Garten auch eine zunehmende, wirtschaftliche Bedeutung.

Im Jahr 1986 wurde ein Tischbanner nach Entwurf angeschafft.

Auf der Jahreshauptversammlung am 25. März 1988 hatte Herr Kohnhäuser vom Landesverband die Aufgabe, 4 Siedlerfreunde für 10-jährige ehrenamtliche Mitarbeit im Vorstand mit der silbernen Ehrennadel und Urkunde auszuzeichnen. Es waren die Siedlerfreunde: 1. Vorsitzender Georg Rahe, 2. Vorsitzender Paul Sommerfeld, 1. Kassierer Bernhard Kerkhoff und Schriftführer Aloys Sutthoff.

Die Gemeinschaft zählte inzwischen über 100 Mitglieder. 

Deshalb kam der Vorschlag, den Vorstand um einen 2. Schriftführer und 3. Kassierer zu erweitern. Zum 2. Schriftführer wurde, auf Vorschlag der Versammlungsteilnehmer, Herbert Niederer und zum 3. Kassierer durch Stichwahl Siedlerfreund Bruno Thiel gewählt.

Zwei Jahre später, am 9. März 1990, wurden vom Landesverband für 10 Jahre ehrenamtliche Vorstandsarbeit, Hildegard Flottemesch, Marianne Osterbrink, Jürgen Porde und Manfred Samorey, mit der silbernen Ehrenbrosche bzw. Ehrennadel und Urkunde ausgezeichnet.

Im Auftrage des Landesverbandes nahm der neue Kreisgruppenvorsitzende Günter Hövelmeyer die Ehrung vor. Siedlerfreund Thiel schied an diesem Tag auf eigenen Wunsch aus dem Vorstand.

Auf Einladung der Katholischen Kirchengemeinde nahmen wir an der Verabschiedung von Herrn Pastor Wilken und an der Einführung von Herrn Pastor Schäfer teil.

 

Die  Zeit vergeht, es ist das Jahr 1991. Die Siedlergemeinschaft feiert ihr 40-jähriges Bestehen. Dieses war Anlass, den Tag feierlich zu gestalten. Es wurde in einem Zelt und in den Baulichkeiten von Josef Wellmann rustikal gefeiert. Die Siedlergemeinschaft Hollage nahm auch an diesem Fest teil. Bürgermeister Ewald Schawe überbrachte die Glückwünsche der Gemeinde Wallenhorst und Vorsitzender Josef Meyer die der Kolpingfamilie Rulle. Für die Kreisgruppe sprach der 1. Vorsitzende Günter Hövelmeyer die Glückwünsche aus. Für 40-jährige Treue zum Deutschen Siedlerbund wurden mit dem Jubiläumsabzeichen 40 (Brosche oder Nadel) ausgezeichnet: Helene Grundau, Margarete Kapteina, Lieselotte Sommerfeld, Katharina Räther, Monika Brosch, Alma Erbe, Heinrich Kapteina, Willi Räther und Paul Sommerfeld.

Die Ehrung erfolgte durch den  Vorsitzenden der Kreisgruppe Osnabrück im Deutschen Siedlerbund Günter Hövelmeyer. Alle Jubilare erhielten vom 1. Vorsitzenden Georg Rahe einen Blumenstrauß.

Auf der Jahreshauptversammlung am 20. März 1992 wurde der Vorstand neu gewählt: 1. Vorsitzender Georg Rahe, 2. Vorsitzender Paul Sommerfeld, Schriftführer Gerhard  Schwanke, 1. Kassierer Heinz Drenkelfort, 2. Kassiererin Gerda Kuhn, Festausschuss Manfred Samorey, Bärbel Samorey, Kassenprüfer Johannes Krone, Ewald Levermann. Den scheidenden Vorstandsmitgliedern wurde für die geleistete Vorstandsarbeit herzlich gedankt. Folgende Mitglieder wurden für 25-jährige Treue zum Deutschen Siedlerbund mit dem Jubiläumsabzeichen 25 (Brosche oder Nadel) geehrt: die Siedlerfreunde Anton Brickwedde, Manfred Buchwald, Ferdinand Wellmann, Ferdinand Sprehe, und der 1. Vorsitzende Georg Rahe. Die Ehrung erfolgte im Auftrage des Landesverbandes durch den 1. Vorsitzenden der Kreisgruppe Osnabrück, Günter Hövelmeyer. Am 1.1.1994 zählte unsere Gemeinschaft 104 Mitglieder.

Auf der Jahreshauptversammlung am 25. Februar 1994 fand ein Wechsel im Vorstand statt. Der erste Kassierer Heinz Drenkelfort trat aus gesundheitlichen Gründen zurück. Zur neuen ersten Kassiererin wurde Frau Monika Grewe gewählt. Ein herzliches Dankeschön ging an Heinz Drenkelfort für seine geleistete Arbeit.

Am 9.2.1996 fand die Jahreshauptversammlung statt. Wegen Wohnungswechsel der 1. Kassiererin Monika Grewe wurde Egon Strey zum 1. Kassierer gewählt. Es waren keine besonderen Vorkommnisse zu verzeichnen.

Am 6.9.97 wurde zu einer Kaffeetafel eingeladen, um 8 Jubilare für 40-jährige Treue zum Deutschen Siedlerbund zu ehren. Es waren unsere Mitglieder: Maria Lammert, Ursula Meyer, Marie Lilienthal, Agnes Strey, Christa Krengel, Edith Sutthoff, Heinz Altmeyer, und Aloys Sutthoff. Zwei Jubilare waren erkrankt und wurden später geehrt. Zu dieser Ehrung war Frau Ruth Gemein, Stellenvertretende Landesverbandvorsitzende, erschienen und überreichte die Jubiläumsabzeichen 40 (Brosche oder Nadel). Auch unser Bürgermeister Ewald Schawe war zu dieser Ehrung erschienen. Alle Jubilare erhielten aus der Hand des 1. Vorsitzenden Georg Rahe einen Blumenstrauß.

Am 5.6.1999 wurde unser 1. Vorsitzender Georg Rahe vom Deutschen Siedlerbund, Landesverband Niedersachsen, für 20-jährige Vorstandsarbeit mit einer Ehrenurkunde geehrt. Diese Ehrung erfolgte auf unserem Sommerfest. Die Ehrung nahm der 1. Vorsitzende der Kreisgruppe Osnabrück, Ignatz Erpenbeck vor.

Auf der Jahreshauptversammlung, die am 7.3.2000 statt fand, war es eine besondere Freude, 2 Vorstandsmitglieder für 20-jährige Vorstandsarbeit zu ehren. Es waren unser zweiter Vorsitzender Paul Sommerfeld und  Manfred Samorey vom Festausschuss. Die Ehrung nahm Frau Ruth Gemein als Stellvertretende Verbandsvorsitzende vor. Jeder Jubilar erhielt aus ihrer Hand eine Ehrenurkunde. Auf der Jahreshauptversammlung stand die Neuwahl des Vorstandes an. Zum neuen Vorstand wurden gewählt: 1. Vorsitzender Georg Rahe, 2. Vorsitzender Peter Brenner, Schriftführer Dr. Roland Mattern, 1. Kassenwart Rudolf Burs. 2.Kassenwart Willi Buschmann, Festausschuss Manfred Samorey, Bärbel Samorey und Heinz Vennemann und für besondere Aufgaben Paul Sommerfeld. Die Mitgliederzahl stieg stetig. Am 1.Januar2001 zählte unsere Gemeinschaft 124 Mitglieder.

Das Jahr 2001 war das Jubiläumsjahr der Siedlergeimschaft Rulle.